Gegenwärtig machen sich immer mehr Menschen auf den Weg der Spiritualität, weil sie tief in ihrem Herzen spüren, dass mit der Welt etwas nicht stimmt. Irgendetwas in der Struktur ihrer Realität ergibt für sie keinen Sinn mehr.
Die Zeit hat nun eine besondere Qualtität, welche alles ans Tageslicht bringt, was nicht dem Prinzip der Liebe und Verbundenheit dient. Durch die Verschiebung der Erdachse veränderte sich zusätzlich das Magnetfeld der Erde. Das bewirkt(e) neben dem Klimawandel, dass bei uns Menschen die „Schubladen“, wie ich sie gerne liebevoll nenne, aufspringen und wir nun intensiv mit unseren tiefsten seelischen Verletzungen konfrontiert sind um diese zu lösen. Im Außen zeigt sich das in Form von Jobverlust, Trennungen, Schicksalsschläge, Krankheit, Verluste, …
Weil weder wissenschaftliche, religiöse, medizinische noch schulische Einrichtungen die kollektiven Geschehnisse erklären können, beginnen die Menschen instinktiv nach einer Antwort zu suchen und nachzuforschen. So nimmt die Reise ihren Lauf. Die bisher gewachsenen Strukturen geben immer weniger Sinn und sie fühlen sich nicht mehr wohl darinnen. Sie wollen etwas Anderes, Stimmigeres für ihr Leben finden und wagen neue Sichtweisen. Und es kommt dazu, dass sie sich der Spiritualität zuwenden, weil sie sozusagen ein „Problem“, eine Unstimmigkeit erkennen. Dies nennt man „erwachen“.
Die Struktur des Lebens, ihr Lebensgefüge, bereitet jede/jeden individuell und zu einem unterschiedlichen Zeitpunkt vor für Weisheit und Wachstum, die durch Spiritualität erfahren werden kann.
Spiritualität ist der Weg, mit einer anderen Ebene unseres Seins in Berührung zu kommen, das viel weiser, machtvoller und größer ist, als wir mit dem Verstand erfassen können. Um diese spirituelle Ebene zu entwickeln, erfordert es einerseits sie zu nähren, wachsen und gedeihen zu lassen und andererseits ihre Natur und ihre Beziehung zur tieferen Realität von der wir umgeben sind, zu verstehen.
Das mutet sehr romantisch und obskur inmitten unseres technokratischen 21. Jahrhunderts an. In dieser globalistischen Kultur, die sich über den allgegenwärtigen Kommerz und ein obligatorisches Verkaufsverhalten definiert, ist es letztlich umso bemerkenswerter und radikal, sich auf das Spirituelle zu konzentrieren und sich einer Sache zu widmen, die nichts auf materieller Ebene anbietet.
Die große Herausforderung dabei ist, dass wir Menschen gewohnt sind, uns das zu nehmen/kaufen, was wir gerade benötigen/wollen. Alles ist per Abruf zugänglich und wir sind nicht mehr darin geübt, geduldig zu sein oder uns einem Prozess wahrhaft hinzugeben. Lieber schnell konsumiert und gleich weiter zum nächsten Highlight.
Wer wirklich sich selbst erkennen möchte, ist gefordert die Geheimnisse Schritt für Schritt zu entschlüsseln. Es ist wie eine Box in einem versteckten Raum. Keine Richtungsangaben, keine Karte oder Navi, kein Kompass, keine Taschenlampe. Jeder hat einen anderen Weg, keiner ist gleich.
Für die spirituelle Entwicklung gibt es keine echten, formalen Voraussetzungen. Grundsätzlich und im engsten Sinne ist es nicht einmal eine philosophische oder theologische Erforschung, sondern etwas anderes. Die Weisheit muss notwendigerweise von vielen Orten herkommen. Sich zu sehr auf ein Gebiet zu versteifen, kann ein entscheidender Nachteil sein. Das spricht für den autodidaktischen Impuls, das heißt die „Verpflichtung“ sich selbst zu bilden, und ein Schüler auf Lebenszeit zu sein. Indem wir uns tiefgründig hinterfragen und uns selbst ernst genug nehmen, die großen ontologischen Fragen zu stellen: Wer bin ich? Woher komme ich? Wohin gehe ich? Was kann ich am besten? Was ist der Sinn des Lebens?
Indem man sich mit diesen Dingen beschäftigt, lässt man bloße Vergnügungen hinter sich und entscheidet sich für ein wachstumsbejahendes Leben.
Menschen suchen zunächst nach Trost und Bedeutung, nach Dingen, die nicht im Massenparadigma des Lebens enthalten sind. Sie suchen Trost aufgrund der herausfordernden Zeiten, damit es ihnen gut geht und um gesehen, gehört, ermutigt und gestärkt zu werden, um weiterzumachen. Wir Menschen suchen Antworten, wir wollen dem augenscheinlichen Sinnlosen einen Sinn geben. Wir wollen außerdem Frieden, Vergnügen und Harmonie.
Alle Menschen haben eine tiefe Sehnsucht und wissen nichts Rechtes damit anzufangen. Sie richten dann diese Sehnsucht auf den Job, die Partnerschaft und Familie, die Freizeit, … aber sie merken, dass das noch nicht alles ist. Alles, wo sie die Sehnsucht hin projizieren, bringt dann doch nicht die wirkliche Erfüllung und so bleibt die Sehnsucht weiter bestehen. Wenn diese auf der einen Seite nicht artikuliert werden kann und auf der anderen Seite keine Angebote des Verstehens vorhanden sind, dann drohen solche unbefriedigten Sehnsüchte meist verschoben zu werden. Dies äußert sich zum Beispiel durch zu viel arbeiten, zu viel essen, zu viel Sport, in rauchen, trinken, wegbeamen durch Reizüberflutung (häufiges online- sein, Fernsehen, PC Spiele …) Der Mensch ist sehnsüchtig, ob es ihm wirklich klar ist oder nicht.
Es ist etwas sehr Intimes und Außergewöhnliches, wenn wir zum ersten Mal in unserem Leben sagen: „Was ist da los?“ „Was ist das für ein Gefühl, das mich zerreißt?“ „Wieso ist das passiert und was hat es zu bedeuten?“ Es geht nicht darum, ob ich es mag oder nicht mag, oder ob es mir hilft oder mich behindert. Stattdessen fragen wir uns sehr ruhig und gefasst: „Was ist es?“
An diesem Punkt passiert etwas sehr Interessantes: Wo wir zuvor stets alles mit unserem Ego geführt haben, beginnen wir nun mit der Seele zu führen, mit unserem Kernwesen. Das Ego interessiert sich im Grunde nur für Sicherheit und Geborgenheit. Das sind seine Hauptanliegen um sich gut zu fühlen. Die Seele ist philosophischer Natur und ist auf ihren Lebenszweck (Purpose) ausgerichtet. Sie ist unser Verbindungsglied zur Bedeutung.
Wenn wir uns auf Spiritualität ausrichten bedeuet es zu entdecken, dass die innere Wahrheit zu finden eine eigene wichtige Rolle spielt und eine eigene Bedeutung hat. Dann wird es plötzlich im Inneren viel friedvoller, weil wir letzlich keinen Grund mehr haben, unangenehme Gefühle und Ereignisse beiseite zu schieben (was immer einen enorm hohen Preis hat). Schon auf dem Weg hin zum Erwachen verändern wir uns dahingehend, dass wir lebendiger, natürlicher, verletzlicher und uns selbst gegenüber ehrlicher werden. Wir kommen unserem wahren Wesen nahe.
Aus meiner Sicht ist der Weg zur Spiritualiät die Bewegung vom Ego zur Seele, zu unserem wahren Selbst. Wenn die Ich-haften Gedanken wegfallen, können Menschen in der tieferen Wirklichkeit leben und in dieser tieferen Wirklichkeit erfahren wir Glückseligkeit, die wir vorher nicht kannten. Damit nimmt die Reise der Transformation ihren Lauf. Wenn wir unsere seelischen Wunden erkennen und heilen und eine transformierte Haltung annehmen, hören wir auf, uns so zu verhalten, wie wir Jahre lang unbewusst taten. Stattdessen kultivieren wir ein Tun, das getragen ist von Liebe, Achtsamkeit, Wertschätzung und Verbundenheit. Das sind die Qualitäten, die das Leben in der Neuen Zeit von uns fordert
(Möchtest du mehr über die Qualität der Neuen Zeit erfahren, empfehle ich dir folgenden Artikel https://stressfreiesleben.at/was-die-neue-zeit-von-uns-erwartet/)
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